Me with my Birthday cake
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Koffer packen:
Was du brauchst:
- Kleidung. Viel Kleidung. Pack am besten so viel Kleidung ein wie in den Koffer passt. Du brauchst es denn du weißt nicht wann deine Gastfamilie mit dir shoppen geht und die gleichen Klamotten immer und immer wieder zu tragen...ich glaube das mag keiner.
-dein eigenes Shampoo. Wie ich schon sagte: du weißt nicht wann du Zeit zum einkaufen hast. Es ist also besser dein eigenes Shampoo mitzubringen als hinterher ohne dazustehen.
-Wenn du Allergien hast -> bring deine eigenen Medikamente aus Deutschland mit.
-Geschenke für deine Gastfamilie. Kauf am besten nicht zu viel ein, denn du darfst schließlich nur ein bestimmtes Gewicht in deinem Koffer haben. Kauf ein paar kleine und nicht ganz so teure Dinge aus deiner Umgebung in der du lebst. Wenn du nicht sicher bist was du kaufen sollst, dann frag deine Gastfamilie was sie denn mögen oder kauf etwas passendes für ihr Hobby. Meistens stehen die Hobbys deiner Gastfamilie in den Unterlagen die du zugesendet bekommst wenn du deine Familie hast.
-Ladegerät für dein Handy/Laptop (frag deine Gastfamilie aber erst ob du deinen eigenen Laptop mitbringen darfst)/Kamera
-andere Hygiene Produkte wie eine Zahnbürste,Body lotion, andere Cremes die du in Deutschland auch verwendet hast (stell aber sicher das es nicht zu viel wird) und an alle Mädchen: Bring was für DIESE Woche mit!!!
-pack vielleicht auch ein par Bilder von deinen Freunden und deiner Familie ein
-eine Kreditkarte. Kreditkarten benutzen die Amerikaner wirklich für alles. Shoppen= Kreditkarte, Bäckerei= Kreditkarte. Bring aber auch Bargeld mit. Du wirst zwar meistens deine Kreditkarte benutzen, aber Dinge wie Homecoming Karten oder der Eintritt für ein Football Spiel deiner Schule werden dann doch in Bar bezahlt.
Was du NICHT brauchst:
-Du brauchst definitiv keinen Föhn. Wenn du denkst das du wirklich einen benötigst, dann kannst du einen mitbringen aber hier in Amerika benutze ich meinen Föhn nicht wirklich (liegt vielleicht auch daran das er nicht besonders gut ist. Sorry Mama :/ )
-Handtücher. Ich hab meine Gastfamilie gefragt ob ich Handtücher mitbringen soll und sie haben mir sofort gesagt das ich ihre mitbenutzen kann. Ich denke das ihr auch keine Handtücher mitbringen braucht. Fragt aber am besten nochmal eure Gastfamilie. Nur um sicher zu gehen.
-Bettzeug. Du bekommst ein Bettbezug für Kissen,Decke und Matratze von deiner Gastfamilie.
Mein Flug:
Am letzten Abend in Deutschland hat meine BesteFreundin bei mir übernachtet,weil sie mich am nächsten Tag mit zum Flughafen bringen wollte. Wir haben meinen Koffer erst am letzten Tag gepackt. Eigentlich sogar eher am Abend. Wir sind noch mit meiner Oma in einem Restaurant essen gegangen, damit ich mich nochmal von ihr verabschieden konnte. Danach haben wir noch eine kleine "Abschieds-Runde" gemacht. Wir sind zu meiner anderen Oma gefahren. Mein kleiner Cousin,meine Tante und mein Onkel waren auch da. Ich hab mich von ihnen verabschiedet und dann haben wir noch ein bisschen über Amerika geredet. Dann sind wir zu meiner anderen Besten Freundin gefahren. Das war der wohl traurigste Abschied von allen,denn eigentlich wollte sie nach ihrer Arbeit noch bei mir vorbei kommen, aber sie war wirklich sehr müde und dann ist noch ihre Bahn ausgefallen (typisch Deutsche Bahn eben) weswegen sie dann noch später als ohnehin schon zuhause war. Also habe ich mir gedacht: ,,Wenn sie nicht zu mir kommen kann, dann komm ich eben zu ihr." Jedenfalls habe ich dann unten an ihrer Klingel geklingelt (Sie wohnt in einem Mehrfamilienhaus) und als sich die Tür öffnen lies sprintete ich regelrecht das Treppenhaus hoch. Ihr Mutter stand schon im Flur um zu gucken wer da kommt und als sie mich sah sagte sie: ,,Ach du bist´s." Ich rannte an ihr vorbei und da meine Beste Freundin gerade im Flur ihrer Wohnung war und somit direkt vor der Tür, rannte ich sofort in ihre Arme. Sie brauchte ein bisschen um zu realisieren das ich wirklich da war und sie umarmte, aber dann erwiderte sie die Umarmung und begann zu weinen. Ich hab versucht sie zu beruhigen aber sie hat nicht aufgehört zu weinen und zu lächeln. Als sie sich dann doch einigermaßen beruhigt hatte gab sie mir einen ihrer Pullover, der nach ihr roch. Damit ich sie nicht vergesse, hat sie gesagt und außerdem weiß sie das ich diesen Pullover liebe. Schließlich musste ich mich dann doch von ihr verabschieden und das lief ungefähr so ab: Sie: ,,Ok,dann...tschüss." Ich:,,,Ja Tschüß." (Wir umarmen uns) Sie:,,Ich kann nicht glauben das du ab morgen zehn Monate weg bist." Ich: ,,Ich auch nicht. Das fühlt sich so unrealistisch an." Und das ging dann ungefähr zehn Minuten so weiter, bis ich dann schließlich eine Nachricht von meiner Mama bekam, das sie jetzt ohne mich fahren würden. Als letztes sind wir noch zu meiner Tante gefahren und haben ihr auf Wiedersehen gesagt. Zuhause haben meine Beste Freundin und ich noch einen Film geguckt und sind auf dem Sofa eingeschlafen. Wir mussten sehr früh aufstehen. Wirklich,wirklich früh. Mein Flug ging um acht Uhr morgens, also mussten wir eine Stunde früher am Flughafen sein. Ich war sehr nervös und ich hab nicht wirklich realisiert das ich wirklich für zehn Monate nicht Nachhause kommen würde. Ich würde meine Familie und meine Freunde während der zehn Monate nicht sehen. Zumindest nicht persönlich. Ich würde nicht in der Lage sein sie zu umarmen oder persönlich mit ihnen zu reden. Aber ich hab das einfach nicht realisiert. Für mich war das, als würde ich sie alle in einer Woche wieder sehen und nur für ein paar Tage in den Urlaub fliegen. Jedenfalls nach dem Check in haben wir bei Starbucks noch einen Kaffee getrunken (ich hatte irgendwas anderes, denn ich mag kein Kaffee) Dann war es Zeit für mich, zu meinem Gate zu gehen. Ich habe nicht geweint. Es hat sich einfach nicht so angefühlt, als würde ich meine Familie für zehn Monate nicht sehen. Das einzige was ich gefühlt habe war: Aufregung. Als ich dann im Flugzeug saß war ich ziemlich glücklich einen Fensterplatz bekommen zu haben. Jetzt war es an der Zeit Auf wiedersehen zu Düsseldorf zu sagen.


Um 9 Uhr morgens kam ich in Frankfurt an. Drei Stunden Aufenthalt. Ich habe mir was zu essen gekauft,habe Musik gehört und bin auf Toilette gegangen. Und dann war es auch schon 12 Uhr und es war an der Zeit zu meinem nächsten Flug zu gehen. Von Frankfurt nach Boston. Nun musste ich wirklich sagen: ,,Auf wiedersehen Deutschland." Der Flug war sehr lang und ziemlich langweilig. Ich habe Musik gehört, Flugzeugessen gegessen (es ist widerlich) und ich hab geschlafen. Es war wirklich lustig,dass es während des gesamten Flugs nicht dunkler wurde. Die Sonne hat immer noch geschienen als ich in Boston gelandet bin und das Wetter wurde während des Flugs immer besser und besser. Um zwei Uhr Nachmittags (nach amerikanischer Zeit. In Deutschland war es acht Uhr abends, also war mein Flug acht Stunden lang) bin ich in Boston gelandet. Ich war sehr müde und ich konnte es kaum erwarten meine Gastfamilie und ihr Haus zu sehen. Außerdem konnte ich es kaum erwarten Boston zu sehen. Ich sah Boston während meiner Landung und die Hochhäuser waren wirklich sehr eindrucksvoll. Sonst habe ich Städte wie Boston nur in Filmen oder auf Bildern auf Instagram gesehen. Jetzt sah ich eine so große,amerikanische Stadt im echten Leben. Das war so unglaublich.


Nach der Immigration (Die fragen dich nur ein paar Fragen und das wars dann auch schon. Die Fragen dich z.B. sowas wie: ,,Warum bist du hier." ,,Wie lange wirst du bleiben?" ,,Wo wirst du unterkommen?". Es ist wirklich nicht schlimm) habe ich meine Gastfamilie getroffen. Ich habe meine jüngere Gastschwester das erste mal getroffen und sie ist wirklich niedlich. Ich mag sie wirklich, weil sie wie meine Besten Freundinnen und meine Schwester zusammen ist. Ich mag das. Sie haben auf mich mit Postern gewartet, auf denen stand: ´Welcome Home Anne´. Das war wirklich nett und süß.


Als wir nachhause gefahren sind haben wir kurz angehalten um eine Pizza zu essen. Ich war wirklich sehr hungrig. Als wir dann Zuhause ankamen habe ich meine Gastmutter getroffen. Sie ist zuhause geblieben um zu kochen. Sie haben mir mein Zimmer gezeigt. Ich mag mein Zimmer. Ich meine wenn man ein eigenes Wasserbett hat muss man es ja mögen,oder? :D Nach dem Abendbrot haben sie mir noch einen Geburtstagskuchen gegeben und Happy Birthday gesungen, weil ich drei Tage vor meiner Abreise Geburtstag hatte. Allerdings haben wir den Kuchen nicht an diesem Abend gegessen. Ich habe nur die Kerzen ausgepustet und bin dann ins Bett gegangen.
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